Depressionen altersgerecht behandeln
Depressionen bleiben häufig unerkannt. Bereits bis zu acht Prozent der 11- bis 19-Jährigen leiden an einer depressiven Erkrankung, die Dunkelziffer ist groß. „Wir erleben es nicht selten, dass Patienten wegen einer Essstörung zu uns kommen und sich im Verlauf herausstellt, dass sie auch an einer bislang nicht erkannten Depression leiden. Wir müssen davon ausgehen, dass ein Großteil der Betroffenen deswegen auch keine adäquate Therapie erhalten hat“, so Dr. Silke Naab, Chefärztin der Schön Klinik Roseneck.
Welche Therapie ist die richtige?
Bei der Entscheidung für einen Behandlungsplatz wägen viele ab, ob die Therapie ambulant, stationär, in einer Tagesklinik oder als Online-Therapie stattfinden soll. Dabei sollte es nicht bleiben, wie die Auswertung von Behandlungsfortschritten zeigt: „Grundsätzlich lassen sich Depressionen mit Psychotherapie und Medikamenten gut behandeln. Doch Patienten profitieren besonders davon, wenn die Therapie auch ihre individuellen Lebensumstände berücksichtigt“, erklärt Dr. Thomas Gärtner, Chefarzt der Schön Klinik Bad Arolsen. Die größten Unterschiede in diesem Zusammenhang sind auf das Alter der Betroffenen zurückzuführen. „Menschen werden nun einmal älter“, sagt Univ.-Doz. Dr. Langs. „Die Therapie spiegelt das idealerweise wider.“
Individueller Therapieansatz
Neben klassischen verhaltenstherapeutischen Strategien zur Depressionsbehandlung können dann die unterschiedlichen Alltagsthemen bearbeitet werden: Während Senioren sich therapeutisch mit Themen wie Abschied, Tod und Leben sowie mit körperlichen Einschränkungen auseinandersetzen, geht es bei Kindern und Jugendlichen beispielsweise eher um Konflikte mit den Eltern oder um problematische Erfahrungen im Zusammenhang mit der eigenen körperlichen Entwicklung. Erwachsene, die mitten im Berufsleben stehen, brauchen dagegen häufig Lösungsansätze für die Mehrfachbelastung aus Familie, Beruf und Freizeit. Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Behandlungsangebot für verschiedene Altersstufen und für bestimmte Berufsgruppen erhalten Betroffene und Angehörige unter www.schoen-klinik.de/depressionsbehandlung oder unter Tel. 08051 /6015010.
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